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Aufklärung vom Mond
Zu Walter Benjamins Hörmodell Lichtenberg. Ein Querschnitt
pp. 39-58
Abstrakt
Als Professor für Physik an der Universität Göttingen war Georg Friedrich Lichtenberg für seine Experimente berühmt. Aber er schweifte weit über die Grenzen seines Fachs in die von Kant verbotenen »intelligiblen Welten« aus,5 machte sich selber zu einer privaten Versuchsanordnung und führte darüber Buch. »Ein Mensch«, heißt es in seinen Sudelbüchern, »dessen eines Auge ein Perspektiv das andere ein Mikroskop wäre, wird unter gewöhnlichen Menschen eine sonderbare Figur spielen« (SB I, B 54). Dieses Spiel machte aus ihm selber einen so skurrilen wie exemplarischen Augenzeugen seiner Gattung.
Publication details
Published in:
Borsò Vittoria, Cepl-Kaufmann Gertrude, Reinlein Tanja, Schönborn Sibylle, Viehöver Vera (2002) Schriftgedächtnis — Schriftkulturen. Stuttgart, Metzler.
Seiten: 39-58
DOI: 10.1007/978-3-476-02870-9_3
Referenz:
Wohlfarth Irving (2002) „Aufklärung vom Mond: Zu Walter Benjamins Hörmodell Lichtenberg. Ein Querschnitt“, In: V. Borsò, G. Cepl-Kaufmann, T. Reinlein, S. Schönborn & V. Viehöver (Hrsg.), Schriftgedächtnis — Schriftkulturen, Stuttgart, Metzler, 39–58.