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Eigentumsrechte
pp. 527-532
Abstrakt
Bis zum Zusammenbruch der ehemals sozialistischen Systeme waren viele Ökonomen in den reformorientierten sozialistischen Staaten – vor allem Ungarn, Polen und das ehemalige Jugoslawien – noch stark von konkurrenzsozialistischen Ideen beeinflusst. Diese beruhten im Wesentlichen auf den Arbeiten des polnischen Ökonomen Oskar Lange (1904-1965). In einer berühmten Auseinandersetzung mit Ludwig von Mises (1881-1973) über die (Un-) Möglichkeit einer Wirtschaftlichkeitsrechnung ohne Privateigentum hatte er den theoretischen Fall eines Konkurrenzgleichgewichts bei Staatseigentum aufgezeigt. Als in den sozialistischen Staaten nach dem Tode Stalins die ersten ökonomischen Reformwellen einsetzten, entwickelte sich vor allem auf der Basis der Arbeiten von Lange die Idee einer marktwirtschaftlichen Koordination unter Beibehaltung staatlichen oder kollektiven Eigentums.
Publication details
Published in:
Kollmorgen Raj, Merkel Wolfgang, Wagener Hans-Jürgen (2015) Handbuch Transformationsforschung. Dordrecht, Springer.
Seiten: 527-532
DOI: 10.1007/978-3-658-05348-2_39
Referenz:
Apolte Thomas (2015) „Eigentumsrechte“, In: R. Kollmorgen, W. Merkel & H. Wagener (Hrsg.), Handbuch Transformationsforschung, Dordrecht, Springer, 527–532.