Max Scheler
Gesellschaft

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218965

Allgemeine Didaktik

disziplinäre Bestimmungen zwischen Willkür und Pragmatismus, Theorie und Praxis

Martin Rothland

pp. 173-185

Abstrakt

Die Allgemeine Didaktik als Element der Schulpädagogik weist im Gegensatz zu anderen Bereichen der Erziehungswissenschaft bereits eine längere Lehrbuchtradition auf. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie die Allgemeine Didaktik in etablierten und neueren Lehr- und Studienbüchern, die man zu den Standardwerken für die erziehungswissenschaftliche Lehre zählen kann, disziplinär bestimmt wird und welches Wissenschaftsverständnis den Bestimmungsversuchen zugrunde liegt. Als Ergebnis zeigt sich, dass die disziplinären Charakterisierungen in den Studien- und Lehrbüchern in ihrer Vielfalt, vor allem aber in ihrer willkürlich erscheinenden Zuordnung von Begriffen wie Theorie, Wissenschaft, eigenständige wissenschaftliche Disziplin und Teildisziplin sowie in ihrer Widersprüchlichkeit nicht der realen disziplinären Gestalt und Struktur der Erziehungswissenschaft entsprechen. Zudem wird kritisiert, dass die Allgemeine Didaktik in den Lehrbüchern in der Tradition der geisteswissenschaftlichen Pädagogik als Wissenschaft bzw. alternativ als Theorie von der Praxis für die Praxis markiert wird.

Publication details

Published in:

Meyer Meinert A. , Prenzel Manfred, Hellekamps Stephanie (2009) Perspektiven der Didaktik: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 173-185

DOI: 10.1007/978-3-531-91775-7_12

Referenz:

Rothland Martin (2009) „Allgemeine Didaktik: disziplinäre Bestimmungen zwischen Willkür und Pragmatismus, Theorie und Praxis“, In: M. Meyer, M. Prenzel & S. Hellekamps (Hrsg.), Perspektiven der Didaktik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 173–185.