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Gedenken in Deutschland
pp. 115-130
Abstrakt
Die mir gestellte Thematik, die durch eine nicht enden wollende Debatte über Mahnmale, sei es in Berlin oder anderswo, provoziert wird, läßt sich nicht eindimensional angehen. Ich versuche daher im folgenden, mich der Beantwortung einer alles andere als klaren Frage auf unterschiedlichen Wegen zu nähern. Nach einem ersten Durchgang, in dem ich zu erläutern versuche, was ich unter einer politischen Liturgie verstehe, versuche ich schließlich unter Bezug auf einige Beispiele aus der israelitischen und attischen Antike zu verdeutlichen, welche kulturellen Muster zur Auseinandersetzung mit dieser Thematik überhaupt vorliegen. Endlich versuche ich an einem Beispiel der ästhetischen Moderne auch deren eigenes immanentes Scheitern zu verdeutlichen. Das könnte in der These enden, daß keine autonom negativistische Ästhetik eine im weitesten Sinn theologische Semantik ersetzen kann.
Publication details
Published in:
Platt Kristin, Dabag Mihran (1995) Generation und Gedächtnis: Erinnerungen und Kollektive Identitäten. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 115-130
DOI: 10.1007/978-3-322-95972-0_6
Referenz:
Brumlik Micha (1995) „Gedenken in Deutschland“, In: K. Platt & M. Dabag (Hrsg.), Generation und Gedächtnis, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 115–130.