Max Scheler
Gesellschaft

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215622

Über die Funktion der Negation in sinnkonstituierenden Systemen

Niklas Luhmann

pp. 35-49

Abstrakt

Für die meisten logischen und technischen Operationen mag es sinnvoll sein, Negation als einfaches Sinnelement, als nicht weiter definierbaren Grundbegriff anzusetzen und sie nur durch Angabe von Regeln ihres Gebrauchs zu erläuternl. Zumeist wird man dadurch bestimmt, ein symmetrisches und durch Negation umkehrbares Verhältnis zwischen Position und Negation anzunehmen. In diesen Annahmen stekken technische, das heißt Bewußtsein entlastende Denkvereinfachungen, deren Erfolge unbestreitbar sind. Es macht aber bereits stutzig, daß Negationen in der Informationsverarbeitung mehr Zeit kosten als positiv formulierte Angaben2. Warum? Hat die Negation vergleichsweise höhere Komplexität?

Publication details

Published in:

Luhmann Niklas (1981) Soziologische Aufklärung 3: Soziales System, Gesellschaft, Organisation. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 35-49

DOI: 10.1007/978-3-663-01340-2_3

Referenz:

Luhmann Niklas (1981) Über die Funktion der Negation in sinnkonstituierenden Systemen, In: Soziologische Aufklärung 3, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 35–49.