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Alltagstheorien und Handlungsselbstverständlichkeiten
pp. 389-419
Abstrakt
Geschlechtsspezifische Unterschiede werden mit dem Zeitpunkt der Geburt beginnend als Dispositionen in frühkindlicher Sozialisation angelegt. Diese Dispositionen sind virtuell auf die je individuellen Bestandteile institutionalisierter zwischengeschlechtlicher Interaktionen angelegt. In den Beziehungsstrukturen zwischengeschlechtlicher Kommunikation werden diese Dispositionen als individuelle Bedürfnisse angeeignet und damit zu stabilen Persönlichkeitsmerkmalen. Als individuelle Bedürfnislagen müssen sie nunmehr auf personaler Ebene legitimiert und verantwortet werden. Zu dieser Legitimation stehen die Interpretationsrepertoires der Alltagstheorien bereit, die auf die Handlungsselbstverständlichkeiten zwischengeschlechtlicher Interaktion bezogen sind.
Publication details
Published in:
Hammerich Kurt, Klein Michael (1978) Materialien zur Soziologie des Alltags. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 389-419
DOI: 10.1007/978-3-322-83603-8_17
Referenz:
Klein Michael (1978) „Alltagstheorien und Handlungsselbstverständlichkeiten“, In: K. Hammerich & M. Klein (Hrsg.), Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 389–419.