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Der Thomistische Platonismus und die moderne Theologie
pp. 254-269
Abstrakt
Die moderne Forschung — vor allem die französische — hat die Unwahrheit jener Auffassung erwiesen, wonach Thomas von Aquin als radikaler Gegner Platons einem einseitigen Aristotelismus gehuldigt habe. Allzu machtvoll waren die Platonischen und Neuplatonischen Strömungen, die über die Patristik, vor allem über Augustin, Pseudo-Dyonysius, den "liber de causis' das Mittelalter erreichten und zutiefst beeinflussten. Freilich war das Originalwerk Platons selbst dem Mittelalter nur in Gestalt des Timaios bekannt. Aber das hinderte nicht, dass der Platonismus durch viele andere Kanäle dem Mittelalter lebendig vermittelt wurde und seine Metaphysik bzw. Theologie bedeutsam mitgestaltet hat.
Publication details
Published in:
Landgrebe Ludwig (1965) Beispiele: Festschrift für Eugen Fink zum 60. Geburtstag. Den Haag, Nijhoff.
Seiten: 254-269
DOI: 10.1007/978-94-015-3229-7_14
Referenz:
Lakebrink Bernhard (1965) „Der Thomistische Platonismus und die moderne Theologie“, In: L. Landgrebe (Hrsg.), Beispiele, Den Haag, Nijhoff, 254–269.