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Literarische Verdichtung als soziologische Erkenntnisquelle
Szenische Realisierung der Strukturlogik professionalisierten ärztlichen Handelns in Arthur Schnitzlers Professor Bernhardi
pp. 276-335
Abstrakt
Daß sich die soziologische Strukturanalyse die künstlerische Verdichtungsleistung durch werkanalytische Rekonstruktion als Erkenntnisquelle zunutze macht, ja mehr noch: die Analyse von Kunstwerken als Königsweg der empirischen Sozialforschung beschreitet, ist der nach wie vor dominanten braven Befolgung der "normal science"-Sozialforschung unheimlich oder lächerlich. Adorno, für den diese Vorgehensweise selbstverständlich war, der aber leider eine explizite Methodik der Werkanalyse nicht, ja nicht einmal lückenlos explizierte Beispiele dafür hinterlassen hat, ist selbst im "eigenen Lager" ohne Nachfolge geblieben. So gehen der historisch gerichteten wie der zeitdiagnostischen Sozialforschung wertvolle Erkenntnismöglichkeiten verloren.
Publication details
Published in:
Wicke Michael (1997) Konfigurationen lebensweltlicher Strukturphänomene: soziologische Varianten phänomenologisch-hermeneutischer Welterschließung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 276-335
DOI: 10.1007/978-3-322-96030-6_16
Referenz:
Oevermann Ulrich (1997) „Literarische Verdichtung als soziologische Erkenntnisquelle: Szenische Realisierung der Strukturlogik professionalisierten ärztlichen Handelns in Arthur Schnitzlers Professor Bernhardi“, In: M. Wicke (Hrsg.), Konfigurationen lebensweltlicher Strukturphänomene, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 276–335.