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Ein konnektionistisches Modell der Interpretation von "vor", "hinter", "links" und "rechts"
pp. 167-202
Abstrakt
In alltäglichen Gesprächssituationen kommt es relativ häufig vor, daß sich zwischen den Kommunikationspartnern die Notwendigkeit ergibt, sprachlich auf räumliche Gegebenheiten innerhalb einer visuell zugänglichen Szene zu referieren bzw. auf seiten des Hörers sprachliche Referenzen zu verstehen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem zweiten Aspekt, dem Rezeptionsprozeß sprachlicher Lokalisationsäußerungen. Dabei spielen für diesen Beitrag zwei Raumachsen und ihre Pole eine wesentliche Rolle. Die erste Horizontale mit den Polen "vor"/"hinter" und die zweite Horizontale mit den Polen "links"/ rechts". Des weiteren werden in diesem Beitrag Lokalisationsäußerungen betrachtet, welche ein intendiertes Objekt (oder Teilraum) zu einem anderen Objekt, genannt Relatum, in eine räumliche Beziehung setzen unter Verwendung der Präpositionen "vor", "hinter", "links' und "rechts' und der entsprechenden adverbialen Formen. Dabei ist das Relatum nicht identisch mit Sprecher oder Hörer, so daß die zu betrachtenden visuellen Szenenklassen ein Relatum, einen Hörer und einen Sprecher beinhalten.
Publication details
Published in:
Rickheit Gert (1999) Richtungen im Raum: interdisziplinäre Perspektiven. Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.
Seiten: 167-202
DOI: 10.1007/978-3-663-08927-8_9
Referenz:
Kessler Klaus (1999) „Ein konnektionistisches Modell der Interpretation von "vor", "hinter", "links" und "rechts"“, In: G. Rickheit (Hrsg.), Richtungen im Raum, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag, 167–202.