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Religion als Modernisierungsgewinner
pp. 21-42
Abstrakt
Zwischen den beiden Weltkriegen wurden innerhalb der christlichen Kirchen Klagen über Säkularisierungsfortschritte laut – bei den großen Weltkirchenkonferenzen zum Beispiel in Jerusalem oder in Oxford in den späten zwanziger und dreißiger Jahren. Gemeint war die in einigen Ländern sogar schon politisch exekutierte ‚Zurückdrängung christlicher, kirchlicher, konfessioneller" Betätigungen im religiösen und sozialen öffentlichen Leben. Einfache und harte Daten der Kirchensoziologie machten die Rückläufi gkeit der Inanspruchnahme kirchlicher Dienstleistungen unwidersprechlich. Sogar der Anteil der Bürger wuchs an, die es ersichtlich für zeitgemäß und zweckmäßig hielten, auf die Zugehörigkeit zu einer rechtlich verfassten Religionsgemeinschaft überhaupt zu verzichten.
Publication details
Published in:
Böhr Christoph (2016) Die Verfassung der Freiheit und das Sinnbild des Kreuzes: Das Symbol, seine Anthropologie und die Kultur des säkularen Staates. Dordrecht, Springer.
Seiten: 21-42
DOI: 10.1007/978-3-658-11198-4_2
Referenz:
Lübbe Hermann (2016) „Religion als Modernisierungsgewinner“, In: C. Böhr (Hrsg.), Die Verfassung der Freiheit und das Sinnbild des Kreuzes, Dordrecht, Springer, 21–42.