Max Scheler
Gesellschaft

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Der Strukturbegriff in der Marxistischen Gesellschaftslehre

Peter C. Ludz

pp. 419-447

Abstrakt

In theoretisch-methodologischen Diskussionen, die gegenwärtig in den Sozialwissenschaften, der Linguistik, in der Ethnologie sowie bestimmten Zweigen der Philosophie, der Geschichte und der Literaturwissenschaft geführt werden, spielt der Begriff »Struktur« eine wesentliche Rolle. Das interdisziplinäre Gewicht dieses Begriffs hat noch zugenommen, seitdem seine traditionell vielfältige Verwendung in die Erörterungen um den »Strukturalismus« einmündet. Dies gilt vor allem deshalb, weil zahlreiche mit dem Strukturbegriff arbeitende Konzepte auf eine ebenso umfassende wie präzise und mit »materialnahen« Kategorien vorgenommene Analyse historisch-sozialer Phänomene abzielen, und weil dies im Strukturalismus besonders deutlich wird. Wenn auch »Strukturalismus« hier weder für eine bestimmte Schule noch für eine wissenschaftstheoretische Richtung in einer der genannten Disziplinen steht, sind doch sowohl die methodologischen Strategien der Linguistik wie der Kulturanthropologie (besonders der »strukturalen Anthropologie« von Claude Lévi-Strauss) durch die strukturali-stische Diskussion in den Horizont der breiten, theoretisch-methodologischen Auseinandersetzungen der gegenwärtigen Sozial- und Geschichtswissenschaften eingeführt worden.

Publication details

Published in:

Ludz Peter C. (1972) Soziologie und Sozialgeschichte: Aspekte und Probleme. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 419-447

DOI: 10.1007/978-3-322-83551-2_17

Referenz:

Ludz Peter C. (1972) „Der Strukturbegriff in der Marxistischen Gesellschaftslehre“, In: P. C. Ludz (Hrsg.), Soziologie und Sozialgeschichte, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 419–447.