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Die Umwelt als Element des Systems
pp. 27-34
Abstrakt
Der englische Kybernetiker W. Ross Ashby (1903–1972), stellt sich in seinem 1952 in einer ersten und 1960 in einer überarbeiteten, zweiten Auflage erschienenen Buch Design for a Brain nur eine einzige Frage, diese allerdings mit einer beispielhaften Schärfe und Genauigkeit: Wie kann sich ein Nervensystem unter der Voraussetzung seiner Betrachtung als "Maschine" sowohl mechanistisch, also festgelegt, wie auch adaptiv, also wandelbar, verhalten? Der Ausgangspunkt der Betrachtung des Nervensystems als "Maschine" bedeutet hier, dass nur Antworten überzeugen, denen es gelingt, beobachtbare Verhaltensweisen als Ergebnis konkreter, nachvollziehbarer Operationen nachzuweisen. Die Beobachtung von etwas als kybernetische Maschine soll nicht herausfinden, was aus welchen Gründen geschieht, sondern soll beschreiben, wie etwas geschieht und damit möglich ist.
Publication details
Published in:
Baecker Dirk (2016) Schlüsselwerke der Systemtheorie. Dordrecht, Springer.
Seiten: 27-34
DOI: 10.1007/978-3-531-20004-0_3
Referenz:
Baecker Dirk (2016) „Die Umwelt als Element des Systems“, In: D. Baecker (Hrsg.), Schlüsselwerke der Systemtheorie, Dordrecht, Springer, 27–34.