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Muslimisches Südasien
pp. 192-203
Abstrakt
Der Diskurs über die Moderne wurde innerhalb der muslimischen Gemeinschaft Indiens seit dem 19. Jh. mit besonderer Heftigkeit geführt. Das Jahr 1857, in dem die sog. ›Sepoy-Meuterei‹ (engl. Mutiny), der Aufstand indischer Soldaten der East India Company, stattfand, stellt eine bedeutende Zäsur im Verhältnis der Muslime Südasiens zu den Briten dar. Nach der endgültigen Niederschlagung dieses Aufstandes im Jahr 1858 erfolgte die koloniale Durchdringung des Indischen Subkontinents durch die Briten. Die britische Königin erklärte sich zur ›Kaiserin Indiens‹ (Urdu: Qaisar-i Hind), und Indien wurde direkt der britischen Krone unterstellt. Gleichzeitig erfolgte eine umfassende Reform des Verwaltungs,- Wirtschafts- und Bildungssystems Indiens.
Publication details
Published in:
Jaeger Friedrich, Knöbl Wolfgang, Schneider Ute (2015) Handbuch Moderneforschung. Stuttgart, Metzler.
Seiten: 192-203
DOI: 10.1007/978-3-476-05332-9_17
Referenz:
Preckel Claudia (2015) „Muslimisches Südasien“, In: F. Jaeger, W. Knöbl & U. Schneider (Hrsg.), Handbuch Moderneforschung, Stuttgart, Metzler, 192–203.