Max Scheler
Gesellschaft

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221139

Homo sapiens

Vom Jäger und Sammler zum Bedroher der Schöpfung

Wolfgang Nentwig

pp. 275-290

Abstrakt

Der moderne Mensch ist vor rund einer Million Jahren in den Steppen Ostafrikas entstanden. Gemäß gängigen Vorstellungen jagte er die Großsäuger und lebte als Jäger so gut davon, dass er sich rasch vermehren und ausbreiten konnte. Wenn man aber den begrenzten Wildreichtum solcher Steppen- und Savannengebiet auf eine steigende Populationsdichte von Urmenschen bezieht und die ursprünglich wohl nur mittelmäßig guten Waffen, so dürfte es klar sein, dass Großwildjagd alleine kaum die einzige Lebensgrundlage unserer Vorfahren gewesen sein kann. Vielmehr war Homo sapiens schon immer ein Allesfresser, der vermutlich wahllos sammelte, was essbar war. Neben Großwild dienten sicher auch Kleintiere und Insekten der Ernährung, ebenso Aas, das gelegentlich einem Raubtier abgejagt werden konnte. Vor allem aber werden sich unsere Vorfahren von Blättern, Früchten, Samen und Wurzeln ernährt haben.

Publication details

Published in:

Klose Joachim, Oehler Jochen (2008) Gott oder Darwin?: Vernünftiges Reden über Schöpfung und Evolution. Dordrecht, Springer.

Seiten: 275-290

DOI: 10.1007/978-3-540-77936-0_20

Referenz:

Nentwig Wolfgang (2008) „Homo sapiens: Vom Jäger und Sammler zum Bedroher der Schöpfung“, In: J. Klose & J. Oehler (Hrsg.), Gott oder Darwin?, Dordrecht, Springer, 275–290.