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Zur Evolution der Evolutionstheorie
pp. 119-140
Abstrakt
Seit der Formulierung der Evolutionstheorie durch Darwin und Wallace vor nunmehr 150 Jahren, wodurch zunächst die Entstehung der Arten und der Artenwandel – die Abstammung der Organismen ohne Annahme eines Schöpfers – durch Variabilität und Selektion erklärbar wurde, hat das Paradigma Evolution trotz vielfacher Auseinandersetzungen und Anfeindungen verschiedenster Art – leider bis in die heutige Zeit – mehr und mehr die Ideen- und Theorienwelt nicht nur in der Biologie stark beeinflusst. In der gesamten modernen Wissenschaftswelt, die sich mit der den Menschen umgebenden und von ihm erfassbaren Realität beschäftigt, kann man vermehrt evolutionäre Denkweisen erkennen. Auch in den Kultur- und Geisteswissenschaften einschließlich der Philosophie lassen sich zunehmend Ansätze finden, die sich bei der Analyse menschlicher Daseinsbereiche des evolutionären Paradigmas bedienen (Patzelt 2007), wie es auch die Beiträge in diesem Band dokumentieren. Schließlich sind interessante Betrachtungsweisen zu erwähnen, die sich von theologischen Standpunkten her evolutionären Ansätzen nähern.
Publication details
Published in:
Klose Joachim, Oehler Jochen (2008) Gott oder Darwin?: Vernünftiges Reden über Schöpfung und Evolution. Dordrecht, Springer.
Seiten: 119-140
DOI: 10.1007/978-3-540-77936-0_9
Referenz:
Oehler Jochen (2008) „Zur Evolution der Evolutionstheorie“, In: J. Klose & J. Oehler (Hrsg.), Gott oder Darwin?, Dordrecht, Springer, 119–140.