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Natur in Architektur und Philosophie
pp. 79-96
Abstrakt
Unser aktuelles "Wissenschaftssystem" ist Jürgen Mittelstraß zufolge "auf eine beunruhigende Weise unübersichtlich", weil das 'sich immer stärker beschleunigende[…] Wachstum des Wissens' in zunehmender "Partikularisierung" nicht zum gewünschten Erkenntnisgewinn, sondern vielmehr umgekehrt zu "Erkenntnisgrenzen" führt. Interdisziplinarität und vor allem Transdisziplinarität sind für ihn Mittel zur "Reparatur[…]" dieser Grenzen. In Anlehnung an seine Auffassung, dass Transdisziplinarität zwar dem Begriff nach, aber nicht dem Denkmodell nach "etwas wirklich Neues' (2007, S. 2) ist, soll in diesem Beitrag gezeigt werden, dass sich auch schon in früheren Zeiten ähnliche Problematisierungen des Wissenschaftsbegriffs inkl. ähnlicher Lösungsstrategien aufzeigen lassen. Dafür wird mit Schinkels Fichte-Rezeption eine Beziehung zwischen Architektur und Philosophie aus der Zeit um 1800 beleuchtet und auf deren eigentümliche Bestimmungen des Naturbegriffs konzentriert.
Publication details
Published in:
Berr Karsten (2018) Transdisziplinäre Landschaftsforschung: Grundlagen und Perspektiven. Dordrecht, Springer.
Seiten: 79-96
DOI: 10.1007/978-3-658-20781-6_4
Referenz:
Lohmann Petra (2018) „Natur in Architektur und Philosophie“, In: K. Berr (Hrsg.), Transdisziplinäre Landschaftsforschung, Dordrecht, Springer, 79–96.