Max Scheler
Gesellschaft

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219388

Qualitatives Schliessen am Beispiel Entwurf und Planung in der Architektur

Gerhard Schmitt

pp. 77-95

Abstrakt

Architektonisches Planen und Entwerfen sind sogenannte ›Ill-Defined Problems‹, für die es weder genau definierte Lösungswege noch Lösungsmethoden gibt. Demgegenüber stehen die konkreten Resultate des Planens und Entwerfens in Form von gebauter Architektur. Es liegt daher nahe, aus bestehenden Bauwerken zu lernen und auf die Art ihrer Entstehung zu schließen, was die besondere Bedeutung des Fall-Basierten Schließens oder des Case-Based Reasoning (CBR) für die Architektur unterstreicht. Allerdings scheint zwischen Ausgangspunkt — dem Bauprogramm — und dem Endprodukt — der Architektur — keine eindeutige und kausale Sequenz zu bestehen, so daß sich aus dem Endresultat nicht unbedingt auf den Planungs- und Entwurfsprozeß zurückschließen läßt. Für die meisten Formen lassen sich jedoch die geometrischen Entstehungs-Gesetzmäßigkeiten herausfinden und in Regeln fassen, was die Bedeutung der Formengrammatiken bedingt.

Publication details

Published in:

Cyranek Günther, Coy Wolfgang (1994) Die maschinelle Kunst des Denkens: Perspektiven und Grenzen der künstlichen Intelligenz. Wiesbaden, Vieweg+Teubner.

Seiten: 77-95

DOI: 10.1007/978-3-322-84925-0_5

Referenz:

Schmitt Gerhard (1994) „Qualitatives Schliessen am Beispiel Entwurf und Planung in der Architektur“, In: G. Cyranek & W. Coy (Hrsg.), Die maschinelle Kunst des Denkens, Wiesbaden, Vieweg+Teubner, 77–95.