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Zum ontologischen Gottesbegriff, seiner normativen Bedeutung und seinen Spiegelungen im zeitgenössischen Denken
Emmanuel Levinas, Jacques Derrida und Jean-Luc Marion
pp. 101-126
Abstrakt
Im Folgenden soll zunächst der ‚ontologische Gottesbegriff" selbst vorgestellt werden, und zwar in seinem – intensionalen – Gehalt, ferner in seiner inhaltlichen und formalen Normativität und schließlich in seiner systematischen Bedeutung als der nach der Überzeugung des Verfassers seinem Gegenstand angemessenste Vernunftbegriff für Gott, den die klassische philosophische Gotteslehre im abendländischen Denken überhaupt entwickelt hat. Im zweiten Teil soll gezeigt werden, dass dieser Gottesbegriff auch bei solchen zeitgenössischen Denkern wie Emmanuel Levinas, Jacques Derrida und Jean-Luc Marion, die ihn explizit oder implizit ablehnen, dennoch eine Wirkungsgeschichte zumindest hinsichtlich seiner formalen, teilweise sogar auch in seiner inhaltlichen Normativität besitzt. Damit soll ein zumindest exemplarischer Ausweis der Normativität des ontologischen Gottesbegriffs für die philosophische Gotteserkenntnis auch in unserer Zeit und in der Gegenwart erbracht werden.
Publication details
Published in:
Böhr Christoph (2017) Zum Grund des Seins: Metaphysik und Anthropologie nach dem Ende der Postmoderne – Rémi Brague zu ehren. Dordrecht, Springer.
Seiten: 101-126
DOI: 10.1007/978-3-658-15144-7_6
Referenz:
Enders Markus (2017) „Zum ontologischen Gottesbegriff, seiner normativen Bedeutung und seinen Spiegelungen im zeitgenössischen Denken: Emmanuel Levinas, Jacques Derrida und Jean-Luc Marion“, In: C. Böhr (Hrsg.), Zum Grund des Seins, Dordrecht, Springer, 101–126.