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Wie ist globales Zusammenleben möglich?
Die Transnationalisierung der unmittelbaren sozialen Beziehungen und ihre methodologische Reflexion
pp. 371-383
Abstrakt
Auf der Grundlage einer empirischen Fallstudie über das paraguayische Online-Diskussionsforum Cibervalle und seine weltweit verstreuten Nutzer/innen veran-schaulicht der vorliegende Beitrag, wie durch alltägliche Internetnutzung im Kontext transnationaler Migration Globalität hergestellt wird (Greschke 2009). Dabei steht die Frage im Vordergrund, welche Eigenlogik Globalisierungsprozesse auf einer mikrostrukturellen Ebene entfalten und umgekehrt, wie durch die Struktureigenarten von computervermittelter Kommunikation Globalität hervorgebracht wird. Die Emergenz "globaler Mikrostrukturen" (Knorr-Cetina/Bruegger 2002) lässt sich gerade deshalb an der Verbindung von transnationaler Migration und Mediennutzung untersuchen, da es sich hier um Globalisierungsphänomene handelt, die sich (auch) auf der Ebene der Interaktion abspielen und Globalität im Alltag relevant werden lassen können; Mediennutzung in der Migration kann schließlich die Relevanz von Globalität im Alltag steigern, da soziale Beziehungen und lebensweltliche Bezüge über geographische Distanzen koordiniert werden.
Publication details
Published in:
(2012) Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010. Dordrecht, Springer.
Seiten: 371-383
DOI: 10.1007/978-3-531-18971-0_40
Referenz:
Greschke Heike M. (2012) „Wie ist globales Zusammenleben möglich?: Die Transnationalisierung der unmittelbaren sozialen Beziehungen und ihre methodologische Reflexion“, In: , Transnationale Vergesellschaftungen, Dordrecht, Springer, 371–383.