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Die beiden Wahrscheinlichkeitsbegriffe
pp. 12-37
Abstrakt
Die Aufgabe der Begriffsexplikation besteht darin, einen gegebenen, mehr oder weniger unexakten Begriff durch einen exakten zu ersetzen. Der gegebene Begriff (sowie der dafür verwendete Ausdruck) soll Explikandum heißen, den exakten Begriff (sowie den dafür vorgeschlagenen Ausdruck) hingegen, der den ersten ersetzen soll, nennen wir Explikat. Das Explikandum kann der Sprache des Alltags oder einem frühen Stadium der Wissenschaftssprache entnommen sein. Das Explikat muß durch explizite Regeln für seine Anwendung gegeben werden. Dies kann z. B. durch eine Definition geschehen, welche diesen Begriff in ein bereits vorhandenes System von logisch-mathematischen oder empirischen Begriffen einordnet.
Publication details
Published in:
Carnap Rudolf (1959) Induktive Logik und Wahrscheinlichkeit. Dordrecht, Springer.
Seiten: 12-37
DOI: 10.1007/978-3-7091-3142-8_2
Referenz:
Carnap Rudolf (1959) Die beiden Wahrscheinlichkeitsbegriffe, In: Induktive Logik und Wahrscheinlichkeit, Dordrecht, Springer, 12–37.