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Anthropologische und phänomenologische Aspekte psychischer Erkrankungen
pp. 417-431
Abstrakt
Anthropologische Ansätze in der Psychiatrie erforschen zum einen die Bedingungen psychischer Krankheit in der Organisations- und Lebensform des Menschen, zum anderen die subjektive Erfahrungsdimension seelischen Krankseins. Als grundlegende Methodik dazu dient die Phänomenologie: Sie untersucht die zentralen Strukturen des Erlebens, insbesondere Intentionalität, Leiblichkeit, Zeitlichkeit und Intersubjektivität, um so zu einem vertieften Verständnis psychischer Krankheit zu gelangen und therapeutischen Ansätzen eine erweiterte Grundlage zu verschaffen. Die verschiedenen Forschungsansätze werden im Überblick dargestellt und u. a. anhand der speziellen Phänomenologie von Schizophrenie und Depression illustriert.
Publication details
Published in:
Möller Hans-Jürgen, Laux Gerd, Kapfhammer Hans-Peter (2017) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie. Dordrecht, Springer.
Seiten: 417-431
DOI: 10.1007/978-3-662-49295-6_16
Referenz:
Fuchs Thomas (2017) „Anthropologische und phänomenologische Aspekte psychischer Erkrankungen“, In: H. Möller, G. Laux & H.-P. Kapfhammer (Hrsg.), Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, Dordrecht, Springer, 417–431.