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Die kategoriale Konzeption der anthropologischen Differenz und die empirische Erforschung des Menschen
pp. 257-274
Abstrakt
Eine von Aristoteles ausgehende und über die christliche Scholastik bis in den deutschen Idealismus und die Phänomenologie hineinreichende Denktradition versteht den Unterschied zwischen Menschen und anderen Tieren als einen grundlegenden, kategorialen Unterschied. Menschen und bloße Tiere manifestieren demnach zwei verschiedene Formen des Seins. Als die wesentliche und spezifische Differenz gilt den meisten Vertretern dieser Tradition das Vermögen der Vernunft, das sich in der menschlichen Sprach-, Denk- und Handlungsfähigkeit zeigt. Spätestens mit dem Siegeszug der Evolutionstheorie hat diese Tradition viel von ihrem Einfluss eingebüßt.
Publication details
Published in:
Hartung Gerald, Herrgen Matthias (2017) Wahrnehmung: Jahrbuch 4/2016. Dordrecht, Springer.
Seiten: 257-274
DOI: 10.1007/978-3-658-14264-3_18
Referenz:
Wiersbinski Peter (2017) „Die kategoriale Konzeption der anthropologischen Differenz und die empirische Erforschung des Menschen“, In: G. Hartung & M. Herrgen (Hrsg.), Wahrnehmung, Dordrecht, Springer, 257–274.