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Zur Dringlichkeit von Überraschungen
pp. 55-68
Abstrakt
Vor Überraschungen ist man niemals sicher. Sie sind der Einbruch des Unerwarteten in die Alltagsroutinen des Denkens und Handelns. Überraschungen zwingen zu blitzartigen Rejustierungen von Situationsdefinitionen, Auslegungsund Handlungsrelevanzen. Mitunter erweisen sie sich als unangenehm. In solchen Momenten entsteht der Wunsch, im Boden zu versinken oder wenigstens einen Tarnmantel von Harry Potter & Co in greifbarer Nähe zu wissen. Überraschungen können natürlich auch schön, freudig, gelungen, aufregend und erregend sein. Da sind die Überraschten dann ganz froh und glücklich, überrascht zu werden. Mitunter bereiten wohl –oder böswillig gesonnene Andere Überraschungen vor.
Publication details
Published in:
Schröer Norbert, Bidlo Oliver (2011) Die Entdeckung des Neuen: qualitative Sozialforschung als hermeneutische Wissenssoziologie. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 55-68
DOI: 10.1007/978-3-531-93249-1_4
Referenz:
Keller Reiner (2011) „Zur Dringlichkeit von Überraschungen“, In: N. Schröer & O. Bidlo (Hrsg.), Die Entdeckung des Neuen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 55–68.