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Raumkehren
pp. 77-119
Abstrakt
In der Vorgeschichte der heute als spatial turn bekannten ›Kehre‹ sind mindestens zwei, letztlich drei turns zu berücksichtigen, die diesen entweder antizipieren oder konterkarieren: kopernikanische und sprachliche sowie phänomenologische Wende. Die bekannteste Kehre ist hierbei die Hinwendung zur Sprache: Der linguistic turn zählt heute als Matrix für alle nachfolgenden Neuorientierungen der Kulturwissenschaften im späten 20. Jahrhundert, insofern hier ein fächerübergreifender — bis in Gesellschaft oder Kultur selbst hineinwirkender — Paradigmenwechsel dia gnostiziert, mitunter auch proklamiert wurde.
Publication details
Published in:
Günzel Stephan, Kümmerling Franziska (2010) Raum: ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart, Metzler.
Seiten: 77-119
DOI: 10.1007/978-3-476-05326-8_2
Referenz:
Günzel Stephan, Döring Jörg, Wagner Kirsten, Lippuner Roland, Lossau Julia (2010) „Raumkehren“, In: S. Günzel & F. Kümmerling (Hrsg.), Raum, Stuttgart, Metzler, 77–119.