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Möglichkeiten und Grenzen des Goal Attainment Scaling in der klinischen Forschung
pp. 243-252
Abstrakt
In den 60er Jahren brachte die Einführung der staatlichen Mental Health Programs in den USA der Evaluationsforschung einen beträchtlichen Aufschwung. Die Forderungen nach Effektivitätsnachweisen für die neuartigen Versorgungssysteme und die verschiedenen Einrichtungsformen ließen eine Reihe von verschiedenen Evaluationsmodellen und -techniken entstehen. Als ein zentraler Diskussionspunkt in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung wurde die Frage nach der Adäquatheit von Erfolgskriterien für die Evaluation der einzelnen Programme thematisiert. Zugleich ergab sich eine wachsende Unzufriedenheit mit der relativen Unflexibilität standardisierter und normativer Meßinstrumente, die der Verschiedenartigkeit der individuellen Probleme nur wenig gerecht werden konnten. Auf dem Hintergrund dieser Entwicklungen wurde die Technik des Goal Attainment Scaling (GAS) erstmalig von Kiresuk u. Sherman (1968) als Evaluationsinstrument vorgestellt. Ausgehend von den Bemühungen der Arbeitsgruppe um Kiresuk im Program Evaluation Ressource Center (PERC) in Minneapolis erlangte das Verfahren eine rasche Popularität durch zahlreiche Anwendungen in den verschiedenen Bereichen.
Publication details
Published in:
Lamprecht Friedhelm (1987) Spezialisierung und Integration in Psychosomatik und Psychotherapie: deutsches Kollegium für psychosomatische Medizin, 6.–8. märz 1986. Dordrecht, Springer.
Seiten: 243-252
DOI: 10.1007/978-3-642-71593-8_37
Referenz:
Weis J., Potreck-Rose F. (1987) „Möglichkeiten und Grenzen des Goal Attainment Scaling in der klinischen Forschung“, In: F. Lamprecht (Hrsg.), Spezialisierung und Integration in Psychosomatik und Psychotherapie, Dordrecht, Springer, 243–252.