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Konflikttheorie
pp. 215-238
Abstrakt
Dass Soziologen ein und dasselbe soziale Phänomen ganz unterschiedlich interpretieren können, je nachdem, welche Theorieperspektive sie sich zu eigen machen, ist seit einigen Jahrzehnten ein wichtiges Merkmal der Soziologie. Gerade diese Möglichkeiten, etwas aus unterschiedlichen Theorieperspektiven interpretieren zu können, nähren ihr Image als "Reflexionswissenschaft"; also als einer Disziplin, deren Nutzen ganz wesentlich darin besteht, scheinbare Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und sie aus ungewohnter Perspektive zu beleuchten. Der Theorienpluralismus in der Soziologie ruft aber auch kritische Reaktionen hervor, die daran ansetzen, dass damit die Eindeutigkeit soziologischen Wissens verloren geht.
Publication details
Published in:
Brock Ditmar, Junge Matthias, Diefenbach Heike, Keller Reiner (2009) Soziologische Paradigmen nach Talcott Parsons: eine Einführung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiten: 215-238
DOI: 10.1007/978-3-531-91454-1_4
Referenz:
Brock Ditmar (2009) Konflikttheorie, In: Soziologische Paradigmen nach Talcott Parsons, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 215–238.