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Strukturalismus heute!
Eine Kritik des "Ethical Criticism" aus strukturalistischer Perspektive am Beispiel der Narratologie
pp. 211-230
Abstrakt
Der Begriff des literaturwissenschaftlichen Methodenpluralismus birgt in sich die Gefahr einer gewissen Beliebigkeit. Zwar ist es völlig unbenommen, dass man an literarische Texte ganz unterschiedliche Fragestellungen herantragen kann, doch besteht das eigentliche Problem darin, ob die Antworten auf diese Fragen tatsächlich auch wissenschaftlichen Kriterien genügen. Damit sind nicht etwa solche Kriterien gemeint, die für jede wissenschaftliche Tätigkeit in Anschlag zu bringen sind, wie etwa die Offenlegung der Prämissen, die Präzision der verwendeten Terminologie, die Widerspruchsfreiheit der Argumentation etc., die zusammengenommen eine intersubjektive Nachvollziehbarkeit der Forschungsergebnisse allererst gewährleisten und deshalb eine Selbstverständlichkeit sein sollten.
Publication details
Published in:
Endreß Martin, Herrmann Leonhard (2018) Strukturalismus, heute: Brüche, Spuren, Kontinuitäten. Stuttgart, Metzler.
Seiten: 211-230
DOI: 10.1007/978-3-476-04551-5_14
Referenz:
Ohme Andreas (2018) „Strukturalismus heute!: Eine Kritik des "Ethical Criticism" aus strukturalistischer Perspektive am Beispiel der Narratologie“, In: M. Endreß & L. Herrmann (Hrsg.), Strukturalismus, heute, Stuttgart, Metzler, 211–230.